Arbeitsmarkt 50+ ist zurzeit noch schwierig, wird sich in naher Zukunft jedoch entspannen. - Business-Coaching für Menschen und Unternehmen - Heinz León Wyssling

Arbeitsmarkt 50+ ist zurzeit noch schwierig, wird sich in naher Zukunft jedoch entspannen.

Arbeitsmarkt 50+ ist zurzeit noch schwierig, wird sich in naher Zukunft jedoch entspannen.

Arbeitsmarkt 50+ ist zurzeit noch schwierig, wird sich in naher Zukunft jedoch entspannen – und es gibt heute auch alternative Möglichkeiten.

Fakt ist das es je nach Branche und Unternehmen schwierig, jedoch nicht ausgeschlossen ist mit über 50 noch einen neuen Job zu ergattern. Viele Arbeitgeber scheuen aufgrund von Vorurteilen wie jenem, dass ältere Mitarbeiter häufiger krank, weniger leistungsfähig oder zu teuer seien, die Einstellung von älteren Arbeitnehmern und tendieren stattdessen zu jüngeren Konkurrenten. Zwar wird sich das im Zuge des Fachkräftemangels und der demographischen Entwicklung in Zukunft wandeln.

Unter dem Strich wandern immer weniger Personen in die Schweiz ein. Es droht ein erheblicher Fachkräftemangel. Die Einwanderung aus Europa ist rückläufig. Die NZZ schrieb im Juli 2017 das der Schweiz ein erheblicher Fachkräftemangel droht. Selbst mit einer regen Zuwanderung werden der Wirtschaft aufgrund der Überalterung der Bevölkerung in den kommenden zehn Jahren Hunderttausende von Arbeitskräften fehlen. Bereits heute bekundet fast jede dritte hiesige Firma Mühe, gelerntes Personal zu rekrutieren. Dies bestätigt auch eine Umfrage der Crédit Suisse: Der Fachkräftemangel für Schweizer KMU ist akut. Jedes vierte Unternehmen gibt an, nicht genügend Fachkräfte gefunden zu haben (Handelszeitung vom 24.08.17). Jedes vierte kleine und mittlere Unternehmen in der Schweiz dürfte akut vom Fachkräftemangel betroffen sein – hochgerechnet sind das rund 90’000 KMU. Dafür befragten die Experten rund 1900 Schweizer KMU. Demnach gab ein Viertel der KMU an, nicht genügend Fachkräfte gefunden zu haben. Mehr als die Hälfte der rekrutierenden Firmen hat Mühe, geeignete Kandidaten für offene Stellen zu finden. «Das Thema ist für Schweizer KMU also definitiv sehr relevant», heisst es in dem Bericht. Branchenspezifisch gibt es jedoch grosse Unterschiede. Demnach haben KMU aus der traditionellen Industrie, etwa bei den Herstellern von Nahrungsmitteln, und dem Bau Rekrutierungsprobleme. Hier dürften demnach vor allem Ingenieure, Techniker und Führungspersonal gesucht sein. Eher überraschend, so die CS-Ökonomen, sei, dass IT-Experten und Personal im Gesundheits- und Bildungswesen offenbar vergleichsweise leicht zu finden seien.

Sechs Fakten und Thesen zum Fachkräftemangel bei Schweizer KMU (CS Studie).Basierend auf den Erkenntnissen aus der Umfrage, dem Roundtable und den Analysen lassen sich folgende sechs Kernaussagen und Thesen formulieren:

1.     Die gut qualifizierten Arbeitnehmenden stellen für Schweizer KMU einen der wichtigsten Standortfaktoren dar.

2.     Viele KMU haben aber Mühe, genügend Fachkräfte zu finden. Schätzungsweise rund 90’000 Unternehmen dürften vom Fachkräftemangel akut betroffen sein, jedes zweite hat Rekrutierungsschwierigkeiten.

3.     Der Zugang zu Arbeitskräften aus dem Ausland scheint den Fachkräftemangel in gewissen Branchen und vor allem in grenznahen Regionen zu lindern.

4.     Die weitverbreitetste Strategie zur Deckung des Fachkräftebedarfs ist jedoch die betriebsinterne Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden.

5.     Das duale Berufsbildungssystem ist für Schweizer KMU von sehr grosser Bedeutung. Einer verstärkten (universitären) Akademisierung stünde eine Mehrheit der Firmen skeptisch gegenüber. Gerade in der dynamischen und innovativen IT-Branche ist der Bedarf an akademisch gebildeten Arbeitskräften allerdings auch im KMU-Bereich durchaus hoch.

6.     Die Megatrends Digitalisierung und Alterung werden den Arbeitsmarkt in naher Zukunft entscheidend prägen. KMU dürfen insbesondere den Einfluss des demografischen Wandels und die wachsende Bedeutung von älteren Arbeitskräften nicht unterschätzen.

Arbeitnehmer 50+ im demographischen Wandel

Es wird sich in naher Zukunft ein Wandel abzeichnen gegenüber der heutigen Personalpolitik der Unternehmen. Arbeitnehmer 50plus werden wieder zu gesuchten und geschätzten Mitarbeitern werden. Den die Mitarbeiter über 50 sind schliesslich auch diejenigen Angestellten im Unternehmen, welche über die meiste Berufserfahrung und damit auch das meiste Knowhow verfügen. In der heutigen Informationsgesellschaft handelt es sich dabei um die wichtigste Ressource im Unternehmen. Maschinen kann die Konkurrenz auch kaufen. Die Kosten durch Umstrukturierungen senken – auch das kriegen die Mitbewerber mit dem entsprechenden Unternehmensberater hin. Und Marketingkonzepte? Davon gibt es in der digitalen Gesellschaft ohnehin viele gute. Knowhow jedoch, das ist einzigartig und ist für das Unternehmen das wichtigste Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz.

Die richtige Mischung macht’s

Mitarbeiter 50+ verfügen über die meiste Berufserfahrung. Sie konnten ihre Soft und Hard Skills jahrelang ausformen und über die Jahre perfektionieren. Sie wissen um die internen Abläufe und können die „Jugend“ optimal fördern. Sie sind quasi die Lehrmeister und das Lexikon des Betriebs.

Dauerhaft – ein Stichwort, welches viele Unternehmen aber leider vergessen haben. Sie richten ihren Blick auf schnelle Massnahmen zur Kostensenkung oder aktuelle Trends und vergessen dabei, dass sich das spätestens dann rächt, wenn Fachkräfte aufwändig gesucht und doch nicht wegen Mangel gefunden werden. Wen deswegen Knowhow im Unternehmen verloren geht wird darunter die Qualität leiden – was für einen Betrieb teuer werden kann, vielleicht sogar existenzgefährdend. Das Employer Branding und suchen von Fachkräften kostet Geld. Langfristig günstiger ist es die Mitarbeiter 50+ wieder schätzen zu lernen, aktiv zu fördern und einzustellen.

Was gibt es für alternative Möglichkeiten für Arbeitnehmer 50+

Für diejenigen die noch als Angestellte im Arbeitsmarkt bleiben wollen oder müssen gibt es neben den staatlichen regionalen Arbeitsvermittlungsstellen RAV, den diversen privaten Outplacementfirmen weitere, interessante Möglichkeiten:

Fachverband SAVE 50Plus.ch: eine Marketing- und Lobbyorganisation für erfahrene Fachkräfte aus allen Branchen, Berufen und Regionen der Schweiz. Sie bringt mit eigenen alternativen arbeitsmarktlichen Massnahmen (AAM) das Potenzial unserer Generation im konstruktiven Dialog direkt zu Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Politik an den Tisch! Die Organisation bietet auch ein Selbstintegrationsprogamm an mit 6 Modulen zur erfolgreichen Stellensuche.

Schweizerische Kaderorganisation SKO (www.sko.ch): Die SKO verfügt über einen schweizweit tätigen Karriereberaterpool und hat ein Beratungsangebot im Baukastensystem zur Laufbahnberatung und Neu-Orientierung. Zurzeit läuft ein Pilotprojekt mit dem Kanton Graubünden wo Stellensuchende alternativ zu einem Seminar, ein individuelles Coaching zur Integration in den Arbeitsmarkt, bekommen können. Bei Erfolg wird das Angebot auch in andern Kantonen angeboten.

Expertservice50.ch: Ist ein Expertenpool von plus50-Elektro-Ingenieuren für Projekteinsätze und adinterim Managementaufgaben. Mit Expert Service 50+ reagiert Electrosuisse auf aktuelle Entwicklungen und lancierte eine konkrete und neue Lösung für Unternehmen und Branchen-Profis der Elektro-, Energie- und Informationstechnik. Der exklusive Personalverleih kombiniert den Bedarf an Fachkräften, die immer schwierig werdende Planbarkeit, verfügbare Erfahrung und das steigende Bedürfnis nach Flexibilität. Ein innovatives und hochflexibles Anstellungsmodell mit massgeschneiderten Services erschliesst das Fachkräftepotenzial der Generation 50+ und macht es den Unternehmen zugänglich – individuell, projektbezogen und flexibel. Das Unternehmen profitiert von ausgewiesener Expertise und deckt den individuellen Bedarf an Erfahrung – je nach Aufgabe und auf Zeit. Die Fachkraft 50+ kann seine Erfahrung gezielt und projektbezogen einbringen. Sie gibt Ihr Wissen weiter, bleibt fachlich am Puls und gleichzeitig flexibel – ob vor oder nach der Pensionierung.

topfiftyinterim.com: Im Netzwerk von Top Fifty ist eine grosse Anzahl äusserst qualifizierter und “hand-verlesener” Interim Manager aus den verschiedensten Branchen mit den unterschiedlichsten Erfahrungen vertreten. Nach drei Selektionsebenen (Führungserfahrung, spezifisches Fachwissen und Branchenkenntnis) werden die Interim Manager im Top Fifty Netzwerk ausgewählt und auf die im Mandat gestellte Aufgabe abgestimmt. Zusammen mit dem Auftraggeber wird die Situation analysiert, die Aufgabe formuliert und für deren Lösung der dafür profilierte Übergangs-Manager als Manager auf Zeit ausgewählt.

adlatus.ch: adlatus ist ein schweizweites Netzwerk von erfahrenen Führungs- und Fachkräften, in der Regel 60+. Rund 300 praxiserfahrene Mitglieder, die nicht mehr im aktuellen Tagesgeschäft eingebunden sind, stehen KMUs, Non Profit Organisationen und der öffentlichen Hand kostengünstig und schnell zur Verfügung. adlatus-BeraterInnen helfen bei der Lösung von Aufgaben in allen Bereichen und auf allen Stufen von Wirtschaft und Verwaltung, insbesondere auch für KMU. Dazu setzen sie ihre ganzen Erfahrungen ein und vermittelt für nahezu alle Branchen kompetente BeraterInnen, die – nicht zuletzt wegen ihrer fundierten Kenntnisse aus der Praxis – auf Augenhöhe mit unseren Kunden arbeiten. Die Honorare sind angemessen: Adlatus Region Zürich

Comments (0)

Copyright 2021 © Heinz Léon Wyssling . Alle Rechte vorbehalten. - | Datenschutz