Das Belohnungssystem zur Motivation
Es gibt viele Wege, die eigene Motivation im Job, beim Sport oder auch in Alltagssituationen zu stärken. Das Belohnungssystem setzt auf Erfolg.
Motivation durch Erfolg: Das Belohnungssystem
Es gibt kaum einen Bereich, in dem es nicht zum Ziel gesetzt wird, Erfolge zu feiern. Ob wir im Sport Bestleistungen bringen möchten, im Beruf glänzen wollen oder das Studium als Jahrgangsbeste anstreben, um diese Erfolge zu feiern, ist unsere Motivation ausschlaggebend. Denn ohne diese ist es kaum möglich, die benötigte Zeit und Energie für unsere Ziele aufzubringen. Um die Motivation zu stärken, gibt es viele erprobte Techniken. Über das Prinzip des Belohnungssystems führen Erfolge dazu, dass wir motiviert bleiben.
Warum dient Erfolg als Motivation
Das Studium ist ein klassisches Beispiel dafür, wie das Belohnungssystem funktioniert. Studierende, die sich in Prüfungsphasen befinden oder eine Abschlussarbeit erstellen, sind bereit, gewisse Opfer für den Erfolg zu bringen. Sie vermeiden es, sich mit Freunden zu treffen oder Hobbys nachzugehen. Stattdessen verbringen sie die Tage und Nächte über den Büchern – in der Bibliothek und am Rechner.
Das Ziel ist es, gute Noten und damit den erwünschten Erfolg im Studium zu sichern. Denn ein gutes Studium bedeutet, dass man einen besseren und leichteren Start ins Berufsleben hat. Erfolg im Beruf bedeutet wiederum, dass man den gesellschaftlichen Normen folgt. Erfolg ist also ein zentraler Teil unseres Alltags. Personen, die hier gute Leistungen bringen, haben ein besseres Ansehen – das wird uns im Laufe unseres Lebens immer wieder vorgelebt. Der Motivator dieser Situation ist es, durch den Erfolg im Studium auch darüber hinaus ein besseres Leben zu haben.
Die Hirnforschung belegt das Belohnungssystem
Die gesellschaftliche Erwartung allein ist jedoch nicht ausreichend, um das Belohnungssystem zu aktivieren und uns zu motivieren. Auch neurale Vorgänge im Gehirn spielen eine wichtige Rolle. Haben wir das Gefühl, unser Handeln fördert die Aussicht auf Erfolg, wird im Gehirn unter anderem der Neurotransmitter Dopamin ausgeschüttet. Dopamin wurde in der Vergangenheit oft als Glücksbote angesehen. Heute ist der Blick auf den Botenstoff differenzierter und er wird oft damit in Verbindung gebracht, in der Anreizmotivation aktiv zu sein. Dies wiederum führt zu einer Handlungserleichterung. Dopamin greift also ein, wenn man über den möglichen Erfolg nachdenkt, der in der Zukunft wartet. Diese Vorfreude hilft dann, die notwendige Motivation aufzubringen, um das Ziel zu erreichen.
Wichtig ist also, dass das aktuelle Handeln eine Aussicht auf Erfolg verspricht. Je geringer die Chance auf das gewünschte Resultat, umso geringer also die Motivation.
Auch Niederlagen dienen als Motivator
Das Belohnungssystem funktioniert auch über Niederlagen hinaus. Solange die Möglichkeit besteht, in einem erneuten Anlauf erfolgreich zu sein, wird das Gehirn aktiv in der Anreizmotivation. Eine verpatzte Klausur oder eine schlechte Benotung für Seminararbeiten sind daher nicht automatisch demotivierend. Im Gegenteil, sie können sogar als Ansporn dienen, beim nächsten Versuch besser zu werden.
Weitere Hilfsmittel zur Motivation im Studium
Das Belohnungssystem ist sozusagen ein in den Menschen integriertes Motivationstool. Es funktioniert in vielen Bereichen gut und hilft aktiv dabei, Erfolge zu sichern. Aber auch die Aussicht auf Erfolg kennt ihre Grenzen. Darüber hinaus ist das Dopamin nicht in der Lage, die Motivation über einen langen Zeitraum hochzuhalten.
Daher bietet es sich vor allem für besondere Herausforderungen an, weitere Mittel für die Eigenmotivation zu nutzen. Hilfreich ist es, sich Unterstützung für die bevorstehende Aufgabe zu suchen. So können Studierende etwas etwa einen Ghostwriter nutzen, um die Abschlussarbeit schneller und besser zu schreiben. Auch die Zusammenarbeit mit Kommilitonen und Kommilitoninnen ist ein guter Ansporn.
Eine gute Balance aus Arbeit und Ruhezeiten ist ebenfalls wichtig. Wer stetig auf Hochtouren arbeitet und nicht zur Ruhe kommt, sieht eventuell auch im wahrscheinlichen Erfolg keine Motivation mehr. Denn was nützt der Erfolg, wenn man diesen nicht genießen kann?