6 Massnahmen wie Sie Ihre Jobzufriedenheit erhöhen
- Nutzen Sie Ihre Gestaltungsspielräume
Selbst wenn Sie nur ein Rad in der Mechanik des Grossbetriebes sind oder einen Kontrollfreak als Chef haben, der Micro-Management macht was die Motivation tot schlägt, haben Sie trotzdem Gestaltungsspielräume. Oft ist zwar festgelegt was Sie tun müssen, jedoch nicht wie. Vorgesetzte wissen oft nicht, wer von den Mitarbeitenden an neuen Aufgaben interessiert ist. Tipp: Haben Sie einen Kontrollfreak als Chef, bietet die Zeit nach seinem Urlaub die beste Gelegenheit, den Wunsch nach mehr Eigenverantwortung anzusprechen. Schliesslich haben Sie in seiner Abwesenheit bewiesen das auch ohne Rücksprache mit ihm alles geklappt hat.
- Erhöhen Sie den Herzfaktor
Wofür schlägt Ihr Herz? Für Ihre Familie? Ihren Freundeskreis? Ihren Sportverein? Ihren Garten etc.? Machen Sie eine Liste von den mit den Interessen verbundenen Aktivitäten und überprüfen Sie: Sind da auch Tätigkeiten aus Ihrem Job dabei? Wenn nein, suchen Sie an Ihrem Arbeitsplatz nach mind. zwei (neuen Tätigkeiten), die Ihnen ein echtes Herzensanliegen sind. Tipp: Das kann ein neues Projekt sein, die Entwicklung eines Produktes, Dienstleistung bzw. deren Verbesserung oder die Betreuung eines Lehrlings. Ohne Tätigkeiten die Ihnen eine Herzensangelegenheit sind, wird das Arbeiten zur “Maloche”.
- Treten Sie an, um die Welt besser zu machen
Als Apple Gründer Steve Jobs den damaligen Pepsi-Manager John Sculley abwerben wollte, soll er ihn mit der Frage gewonnen haben: “Wollen Sie den Rest Ihres Lebens Zuckerwasser verkaufen, oder wollen Sie die Chance ergreifen und die Welt verändern?”. Stellen Sie für sich die Sinnfrage: Wozu dient Ihre Arbeit? Und wem? Tipp: Auch wenn Sie keinen Beruf ausüben wo Sie direkt mit Menschen zu tun haben, arbeiten Sie letzten Endes für Menschen. Wenn Sie bspw. auf einer Verwaltung tätig sind oder in einem Servicepool in einem Grossunternehmen vorwiegend administrative Arbeiten erledigen, erbringen Sie für andere einen Nutzen. Machen Sie sich dessen bewusst das Sie zur Verbesserung einer Gemeinschaft, eines Teams einen wichtigen Beitrag leisten.
- Schauen Sie aufs Geld
Geld ist nicht alles, trotzdem ist es wichtig für Ihre Arbeitszufriedenheit. Eine faire Bezahlung muss gewährleistet sein. Ein empfehlenswertes Portal wo Sie Ihr Gehalt für die Funktion die Sie ausüben vergleichen können ist: www.glassdoor.ch Wenn Sie glauben das Sie in Ihrer Tätigkeit, in Ihrer Führungsfunktion überdurchschnittliches leisten und deshalb auch überdurchschnittlich verdienen sollten, müssen Sie sich bewusst sein, dass die meisten Menschen ihre Leistung für überdurchschnittlich halten. Hier spricht man vom sogenannten “Above-Average-Effekt”. Das kann aber mathematisch gesehen schlicht nicht möglich sein. Tipp: Wenn Sie bei Ihrem Chef eine Gehaltserhöhung herausschlagen wollen, führen Sie besser anstelle der Statistik Ihre persönliche Leistung ins Feld. Erstellen Sie ein Argumentarium und spielen Sie das vorher durch, am besten mit einem Freund/Freundin. Setzen Sie sich für die Erhöhung ein Maximal- und ein Minimalziel. Sprechen Sie aber nicht nur über Geld, sondern auch über den Nutzen den Sie schaffen, über Ihre Perspektiven im Unternehmen.
- Uebernehmen Sie Verantwortung für das Betriebsklima
Streitlustige Kollegen/-innen, ein Chef, der niemals lobt, oder ein wenig motiviertes Team – am Arbeitsplatz kann auch dicke Luft herrschen. Das Problem: Unsoziales Verhalten kann ansteckend sein. Der Schlechte-Laune-Bazillus kann sich schnell breit machen. Tipp: Setzen Sie Miesmachern souveräne Freundlichkeit entgegen. Ergreifen Sie die Initiative für ein Teammeeting mit einem Coach (ist auch eine meiner Dienstleistungen, mehr: www.erfolg-und-motivation.net) oder organisieren Sie einen Teamanlass, einen Feierabend-Apéro. Eine gemeinsame Aktivität, Unternehmung gibt die Möglichkeit sich privat kennen zu lernen und näher zu kommen.
- Ziehen Sie klare Grenzen
Je mehr Sinn und Anerkennung Sie im Beruf finden, desto grösser ist die Gefahr, dass Privatleben hintenanzustellen – eine Tatsache die Arbeitgeber geschickt ausnutzen. Nehmen Sie deshalb keine Arbeit nach Hause – auch nicht versteckt im Smartphone. Nutzen Sie Ihre Freizeit für die Regeneration und nicht für ein unbegrenztes Zeitreservoir für Ueberstunden. Typische Anzeichen dafür sind Aussagen wie: “Weiss nicht, wie stressig diese Woche in der Arbeit wird” oder “Tut mir leid, ich komme später”. Ausnahmsweise ist das OK, sollte aber nicht zur Regel werden. Tipp: Lassen Sie neben Ihren Aufgaben auch die Rolle die Sie am Arbeitsplatz haben, zurück. Geben Sie zum Beispiel als Chef nicht auch noch zuhause den Ton an und lassen Sie die Familienmitglieder gleichberechtigt mitentscheiden.
Bewerbungstipps finden Sie hier: http://www.job-und-karriere.ch/